hier ist der garten aus der luft zu sehen – die drei weißen häuser – mit den roten dächern, zwischen denen sich 2x 2 fast quadartische terrassen befinden >>> bei google vergrößern, dann läßt sich das gut erkennen.
1988 August
eine kahle, nackte, terrasse, degradiert zur aufbewahrung, planlos wie mit dem betonboden und dem hofcharakter umzugehen sei . . .
ich wußte nur eines: ich wollte einen blühenden, wachsenden, üppigen garten daraus machen.
nur wie, das wußte ich noch nicht.
sozusagen als startkapital kam am 5.august hier ein 3stämmiger edelflieder -als hochzeitstagsgeschenk- an.
ich war begeistert und er war ja schon fast ein kleiner riese mit seinen 60 cm im topf.
ihm ein würdiges garten(über)leben zu verschaffen war ab jetzt also meine pflicht.
1989 April
das da ein uraltes hollywoodschaukelgestell steht ist schon witzig – 2007, der sog. vollendung der terrasse, gibt es wieder eine schaukel …
diese fotos waren schon zerrissen und für den papierkorb gedacht weil sie ja nun wirklich gar nichts aussagen … bis mir einfiel, dass sie zeigen wie ich mit der terrasse am anfang umgegangen bin.
1989 september
wir hatten von unserer Störtebecker-Route urlaubsreise aus dem „alten land“ diese halben fässer mitgebracht. – sie sollten als erste bewässerungshilfe dienen. – hier sind sie noch ganz neu und noch nicht wieder dicht.
dafür waren die anfängererfolge beim gemüse durchaus ansehnlich, vor allem aber schmackhaft . . . .
in den folgejahren wurde mehr oder weniger -erfolgreich- experimentiert . . .
1990
1990 september
auch dieses jahr war die pflanzenpracht durchaus anhsehnlich und konnte dank der halben fässer auch gut gewässert werden.
1991 april
wuchs es nicht so recht, weil ich keine lust hatte die erde in den kästen – schon wieder – auszutauschen.
mir wurde klar dass mir das auf dauer zu aufwendig werden würde, jedes jahr neue erde kaufen, hochschleppen und die alte wieder runter . . .
Mai 1991
der erste geplante und gebaute erfolg war 1991 der drei-becken-teich, der dann auch viele jahre, bis 2003 – so stehen blieb und jährlich neue freude bereitete. anfangs hatten wir sogar libellen hier.
es wurde um die holzkästen herum dekoriert, aber schlußendlich blieben sie doch dekofrei.
ich hatte im untersten, flachen becken eine pumpe installiert die das wasser zunächst in das höchste becken pumpte und dort lief es per selbsgebastelten überlaufs in das mittlere becken – und von dort ebenfalls mit einem überlauf in das flache becken.
während es hier „vorne“ am gitter schon recht nett aussah, war es im übrigen teil der terrrasse noch ziemlich kahl und unstrukturiert.
aber das bewässerungsproblem war nicht hinreichend gelöst. inzwischen brauchte ich an heißen tagen mehr wasser als in die zwei halben fässer ging.
das nachfüllen per gießkanne durch das schlafzimmer getragen und dann auch noch über gänzlich gefährliche stufen an den balkontüren nach draußen balanciert – war meistens mit viel geplemper verbunden.
ein schlauch mußte her, mit einem festanschluß im badezimmer.
aber wo bleibt der schlauch, wenn nachts die tür geschlossen wird zur terrasse?
ein loch im fensterrahmen war die lösung.
im bad habe ich an dem vorhandenen wasseranschluß für die waschmaschine einen doppelhahn angebaut. jeder der anschlüsse ist separat zu öffnen und zu schließen. sieht nicht schön aus, ist aber ausgesprochen praktisch.
und fürs praktische bin ich durchaus zu haben.
der schlauch war nun schon mal die erste verbesserung.
aber das war noch nicht das was ich wollte; eiskaltes wasser aus dem schlauch…
ich sann den ganzen winter über alle möglichen und unmöglichen lösungen nach. – bewässerungsanlagen, so wie sie heute üblich sind, waren für balkon oder terrasse noch nicht erfunden, oder unbezahlbar.
1992
die Hibiskus waren gewachsen . . .
und sie füllten schon mal den platz vor der langen Trenn/mittelwand, zusammen mit diversen anderen, meist selbstgezogenen, pflanzen. – ganz rechts am rand der flieder.
der blick durch die teichpflanzen zur fensterseite sah schon vielversprechend aus – jedenfalls wenn man in die hocke ging . . .
1994
inzwischen ist auch eine sitzgruppe für die terrasse angeschafft worden. das übliche, aus kunststoff und in weiß.
es stellt sich heraus dass eine verdunkelung und ein einblickschutz vor der schlafzimmertür sinnvoll wäre.
1995
kam es dann zu der ersten baumaßnahme auf der terrasse.
so kam der schuppen auf die terrasse.
zunächst baute ich aus ytong-steinen zwei stellwände, über eck. zu der zeit fand ich altes verwittertes graues holz total schön.
der schuppen sollte so eine tür bekommen
aber altes holz gab es nicht und mein budget war auch ausgeschöpft und eine idee, wie ich das mit der tür lösen könnte, hatte ich auch gerade nicht – so kam ein vorhang davor. – denn die kleine schuppenecke war schnell -unansehnlich-vollgeräumt mit gartenzubehör . . .
in diesem jahr hatte ich mich für eine bunte bepflanzung entschieden in den kästen der ballustrade.
und einen wundervollen großen markenschirm hatte ich mir auch gegönnt ( den habe ich jetzt, 2009) noch immer !!!
links und rechts vom schuppen wurden große pflanzbecken gebaut.
um sie, nach den bisherigen, schlechten erfahrungen mit blumenerde, jetzt dauerhafter und auch besser zu füllen, kam ich auf den gedanken mutterboden zu besorgen.
mein helferlein udo und ich fuhren also los mit einem großen gemietetem transit, und kauften 380 kg mutterboden.
der mußte natürlich auch nach oben, ohne fahrstuhl.
aber die pflanzen würden es mir danken.
in der schuppen-wandecke haben wir einen haken fest eingedübelt, an dem wir ein seil über die terrasse spannten, in dreiecksform, an dem knöterich entlangwachsen sollte.
um das seil an der ballustrade zu „befestigen“, wurde eine einfache abwasserrohrleitung mit einem stabilen – aber häßlichem- alten gasrohr gefüllt – denn die zuglast des seiles benötigte ein knickfestes rohr.
in der anderen ecke der terrasse hing das seilende (das lose in einer schlaufe über das mittelrohr gezogen wurde), mit steingewichten an den enden, ebenfalls über eine hakenöse gehalten.
die steine sollten das seil straff gespannt halten, auch wenn sich das gewicht durch die belaubung des knöterichs verändern würde.
das funktionierte gut, wie sich dann in den folgejahren noch zeigte.
und weil von der schuppenbauerei noch ein paar ytongsteine übrig waren, und ich eine lösung für mehr wasserkübel brauchte, außerdem auch die töpfe nicht nur auf dem boden verteilt stehen haben wollte, kam die idee was zu bauen . . .
es war schon damals nicht wirklich das was ich wollte, was mir vorschebte, was mir uneingeschränkt gefiel – aber es war eine lösung, zumindest wohnlicher als der betonboden
und für die zimmerpflanzen war nun auch platz in der sommerfrische.
aber das gießproblem wurde größer.
in den aufgestellten kübeln sammelten sich schnell mückenlarven.
eine andere lösung für die bewässerung mußte dringlich – für die nächste saison – gefunden werden.
auch in jenem winter sann ich über die lösung dieses problems nach.
ergebnis: – da sollte eine regentonne her, aber die billigste sollte es ein – es gab ja auch fast nix anderes damals – nur sah die nicht hübsch aus, also kommt sie in den schuppen.
zum besseren zapfen wird sie auf die noch vorhandenen leeren runden mörtelkübel gestellt. prima, sind die auch gleich sinnvoll genutzt.
gefüllt wird sie – leider nicht mit regenwasser- per schlauch, vom hahn.
und wie das so ist, das eine zieht das andere nach sich.
schließlich soll der schlauch nicht quer über der terrasse liegen wenn er in die tonne gehängt wirrd.
ein neues loch an der anderen fensterecke war die lösung für den schlauch – der nun nicht mehr überal herum lag, sondern an der hinteren wand entlang in den schuppen geführt wurde.
(das alte loch an der tür wird später für die durchführung eines zweiten stromkabels, und auch für das sat-kabel genutzt. – hier bleibt fast nichts ungenutzt -)
1996-1998 >>>>>> muß ich noch mal nach bildern suchen zum scannen
1999
die terrasse, die sich inzwischen zu einem hübschen kleinen dschungel-garten entwickelte. . . was hier auf einem der ersten digitalen gartenbilder festgehalten wurde
noch immer die erste dauerbepflanzung der kästen mit hornkraut (seit 1995), grasnelken und wachholder, dazwischen frühlingsblüher.
weil das lockere gestell für den heraufwachsenden wein nicht ausreichte, hatte das helferlein, auf meinen wunsch und nach meiner planung, ein zinkgestell an das geländer geschweißt, auf dem oben stabile latten liegen konnten, und so eine pergola für den wein geschaffen war.
2000
auf der innenseite standen unten an der ballustrade drei größere pflanzkästen, die mit mehr oder weniger erfolg mit stauden/gehölzen bepflanzt wurden. . . . das halbe faß ist schon ziemlich ramponiert . . . aber als pflanzgefäß für wurze geht es noch.
der steingarten war auch ein ziemlich anstrengender versuch, der häufiger neu gestartet werden mußte . . .
die bambusstangen sind die überreste des 1997 bei der bambusblühte abgestorbenen wunderschönen bambus.
vor den wasserbecken stand inzwischen eine restkonstruktion, bepflanzt mit gräsern. im hintergrund der unbeschnittene buchs und das lange schmale pflanzbecken.
der schuppen hatte inzwischen schon länger seine tür, die jetzt langsam anfing silberne patina anzusetzen.
der efeu hat sich seit 1996 langsam an der stirnwand des schuppens emporgeangelt . . .
in diesem katzenlosen sommer habe ich mich sehr viel um die pflanzen gekümmert, und der dschungel wuchs und wuchs und wuchs . . .
. . . die engeltrompeten habe ich noch in den letzten lebenstagen meines katers püpperich als samenkörner in die erde gesteckt, und ihm erzählt dass wir da jetzt ganz schöne große blumen bekommen werden . . . 4 monate nach ihm keimten sie. *was für eine verpflichtung, sie gut zu pflegen und das andenken an den kleinen pflanzhelfer zu wahren …*am 15. august zog dieser staunende mitbewohner hier neu ein . . .