Januar 2016,
– der garten ist verwaist.
sein eigentlicher „besitzer“ unser Schatziputzi hat uns am 24. Oktober 2015 verlassen .
der winter der dann kam, war keiner.
es war bis in den Dezember hinein herbstlich.
und leider haben sich ab Oktober Ratten eingefunden.
die gesamte wohnanlage ist davon betroffen.
wir wußten das nicht und ich habe es zunächst auf meine kappe genommen, weil ich ja im Winter-Garten die Piepmätze füttere, – obwohl wir in den 20 jahren davor ja auch keine ratten hatten trotz der Vogelfütterung.
die bekämpfung stellte sich als äußerst schwierig dar.
und dauerte bis in den Februar hinein.
die Ratten haben den garten vollständig niedergemacht.
das einzige was fast völlig unbeschadet überlebte, ist die schale mit den frühlingsblühern
9. März 2016
– ich hatte noch N.I.E. zuvor glück mit denen. diese knollen hatte ich bei ROTHE im herbst gekauft – leider hatten die Perlhyazinthen schon im warmen Dezember stark ausgetrieben und sind im Januar bei den wenigen Frosttagen vergammelt. mit glück treiben sie noch einmal nach.
erstaunlich dass die Ratten an der schale nicht gebuddelt haben . . .
der rest des gartens bildet ein trauriges bild.
die erde aus den töpfen gewühlt, alles in den töpfen durchwühlt, abgefressen . . .
das waren meine wirklich prachtvollen grasnelken . . .darunter der minzekasten ohne einen einzigen wurzelrest – in den runden töpfen waren (sind noch?) meine wundervollen Hostas . . .und auch der kleine gewürzkasten, älter als zehn jahre, ist tot . . .das über 20 jahre alte „katzengras“ . . . hinüber . . .im großen pott der Clematis‘ Alpina sieht es auch trostlos aus, auch die ranken sehen nicht sehr lebendig aus – sie müßten voller knospen sein . . .das war voriges jahr der topf mit den neu gepflanzten Kugelprimeln und ganz besonders toll war, dass die totgeglaubten Hornveilchen im letzten jahr prachtvoll ausgetrieben hatten . . . alles weg . . .
auch durch den extrem vielen regen seit Oktober ist manches in den töpfen abgesoffen. und was diese fluten vlt überlebt hätte, haben die Ratten niedergemacht.
ein nebeneffekt dieses Rattenbefalls wird sein, dass ich in den nächsten tagen die Gartentreppe – die aus voll-styrodur besteht, abbauen werde. sie war ein willkommenes Rattennest. und sie würde wieder eines werden.
leider wird auch mein „Highlight“, die schräge ecke dieses schicksal ereilen müssen , aus dem selben grund wie die gartentreppe . . .
schon im vorigen jahr 2015 war eine Sanierung des gartens geplant, die dann wegen der zeitlich stark beanspruchenden pflege und Zuwendung fürs Schatziputzi zunächst verschoben wurde auf den frühsommer.
aber es gab den frühsommer ja schon im April und danach war es kalt und regnerisch. also fiel die sanierung völlig aus.
dieses jahr werde ich aber nicht umhin kommen – es sind ja auch mehr als 11 Sommer vergangen, seit der garten-neu-gestaltung in 2004.
teilweise sind auch bauteile schon über 20 jahre alt -aus 1995- insbesondere der angeschweißte pergolaträger am terrassengitter.
es liegt schon einiges gekaufte baumaterial hier. Pläne für die neugestaltung gibt es auch.
nur pflanzen werden keine mehr nachgekauft.
es wird viele erdbeeren, in den kästen und auch in ampeln geben und Gemüse werde ich an der südwand (ehemals gartentreppe) ziehen.
tut mir leid für die Honigbienchen der beiden Imker im Umfeld dass es keine Artenvielfalt mehr geben wird . . . aber ich bin mir sicher im nächsten winter sind die Ratten wieder da . . . einmal Ratten:immer Ratten.
ich war all die jahre stolz einen nachhaltigen Staudengarten in den Töpfen zu beherbergen und nicht nur fragwürdige massenware an sommerblühern.
das wird sich wohl ändern.
und ich brauche ja den garten auch nicht mehr wirklich.
ich werde über den umbau und den neuen garten weiter berichten.