auch dieser teil wird reichlich text enthalten.

es geht schon damit los, dass ich während des urlaubs in kalifornien am schlepptop plante und zeichnete, wo und wie ich die wundervollen styroporteile denn nun verarbeiten könne.

außerdem ging hier die arbeit nicht so locker oder einfach und schon gar nicht schnell vonstatten wie es gedacht, geplant und auch vorgesehen war.
das tägliche einmal komplette umräumen der terrasse, und hin-und herstellen aller, aber wirklich aller, töpfe, war standard.

14.Februar
der winter deckt das terrassen-chaos gnädig zu . . .


aber die piepmätze werden natürlich trotzdem gefüttert . . .

und weil es ein langer winter wurde und ich mir nach dem stress im vorjahr nun wirklich einen besonderen urlaub verdient hatte, und schatz natürlich sowieso, fuhren wir jetzt erst einmal von mitte märz bis mitte april nach San Diego, California, in den urlaub.

23. April
jetzt begann die gartensaison 2005 . . .

das chaos sieht jetzt „grüner“aus *lol*

27.April
es geht los mit dem wiederaufbau . . .
als erstes muß der schuppen wieder neu gemauert werden, damit so einiges an gartenkrempel dort verschwinden kann . . .

und nach dem dann wieder geräumt wurde, sieht es so aus . . .
aaah ja, der Inspektor . . .

in den folgenden drei wochen arbeiten wir nur sporadisch, da wir eigentlich streichen wollen, sind wir auf trockenes wetter angewiesen – was wir aber nciht durchgängig haben, aber genügend anderes gibt es ja auch noch zu bohren, zu dübeln, zu schrauben, zu biegen , zu schneiden . . .

15.Mai
immerhin ist die schuppenecke fertig.
gestrichen, tür eingebaut, efeudach aufgelegt und befestigt.

die pflanzen lassen sich von dem chaos aber nicht in ihrer wachstumsfreude beeinflussen . . . ist auch gut so. das bringt täglich frische energie und ist ansporn zum schnellen weiterarbeiten.

und die wandborde sind inzwischen auch angebracht . . .

die borde sind aus dem holz das auf dem gerüst für den schrägaufzug lag – habe ich für 25€ gekauft. die bohlen sind 3,5 m lang und 5cm dick – das passt(e).

die geschichte des anbohrens der winkel will ich gar nicht in einzelheiten erzählen, aber es war symptomatisch für den gesamten umbau der terrasse. denn nichts ging mal so ganz einfach, gewöhnlich.
und nicht nur weil die wand mit fehlbohrungen gelöchert oder mit abgebrochenen schrauben die im dübel steckten versehen war – nein, ganz ehrlich auch, weil mir diese winkel wirklich nicht gefielen, mußte eine verblendung her.

und da staunte helferlein thorsten dann nicht schlecht, welche idee ich dafür entwickelte.

ich hatte ja im sommer 2004 – bevor ich wußte, dass die terrassen saniert werden – schon mal die ersten Douglasiendielen gekauft – für meinen geplanten holzboden.

jetzt war ihre zeit für einen guten zweck gekommen.
zwei von ihnen wurden für die neue weinpergola und die passenden neuen wandhalterungen verarbeitet.
die reste die übrig blieben wurden jetzt als unterfütterung für die winkelverblendung genutzt. sie passten in der materialstärke perfekt. *mein glück*

und so sieht die verkleidung dann fertig aus . . .

aber ich hatte noch eine andere – wie ich ganz unbescheiden sage, geniale idee.
die betraf die große pergola an der fensterfront.
das holzgestell dort wollte ich nun absolut nicht mehr.
langes nachsinnen; wie ich das machen könnte ohne viele löcher bohren zu müssen und unbedingt freitragend sollte es außerdem sein – und mindestens 50 cm wandabstand mußte es auch haben . . .
da kam mir ein baurest aus vergangenen zeiten aus dem keller in den sinn.

ein probestück geschnitten und gebogen . . . et voila, das war es, das sollte es werden.
aluprofile vom trockenbau, mit nur einer schraube aufgehängt aber zusätzlich mit montagekleber an die wand gebracht.

thorsten staunte mal wieder.

das räumen – und renovieren- ging weiter.

täglich lag das styropor woanders – und ehrlich gesagt, alle bisherigen pläne was ich damit machen sollte und wollte, wurden täglich geändert.
also arbeiteten wir uns durch die berge styropors und dutzender blumentöpfe täglich neu durch, um all die tausend anderen kleinigkeiten zu machen.

aber es nahm auch alles langsam gestalt an, und es sah schon sehr edel aus, so neu und frisch und sauber . . .

und da noch bohlen übrig waren, wurde auch der schuppen mit einem bord versehen.

diese wunderschöne sims-ecke entstand durch zufall ; weil das styropor – mal wieder – hin und her geräumt werden mußte . . . und plötzlich war der einfall da . . . da könnte doch so ein sims hin . . .

und am folgenden woe habe ich mich dann gleich mit der ecke weiter beschäftigt, und einen neuen platz für das totholz gebaut . . .

thorsten staunte am montag schon wieder.

und was mit dem anderen styropor passieren würde, vor der rückwand . . . nun, das war auch ein zufallsergebnis. – in einer gartenzeitung sah ich ein bild von einer treppe . . . ein wenig abgewandelt und schon passt sie hier . . .

helferlein thorsten – von beruf gelernter maler – war jetzt in seinem element und setzte meine pläne und ideen mit eifer um.
nur das treppengeländer . . . das wollte ihm nicht so recht in den kopf, warum das denn nun sein müsse . . . „deko, einfach nur dekoration.“
aber mit freude hat er trotzdem weiter gebastelt . . . verputzt . . .

und gestrichen . . .

kleinigkeiten, wie das versiegeln mit klarlack der neuen eisentischchen . . .

das anbringen kleiner fliesenfriese . . .

. . . zb an der ecke der vogeltränke, die von den fliegern natürlich auch als bad benutzt wird, und dementsprechend wasser herumspritzt, und deshalb die alte weiße wand vorher ganz veralgt war.

die fliesen sollten eigentlich auch einen anderen zweck erfüllen – aber nun passten sie hier auch ganz wunderbar . . . . . . auch wenn schatz der meinung war und ist, das hätte was türkisches . . .und nun mußten sie natürlich auch noch verfugt werden . . .und danach wieder die wand gestrichen . . .

inzwischen fing ich an mit dem boden verlegen.
so schön die neuen betonplatten zunächst auch aussahen, sie waren nicht pflegefreundlich. die rauhe oberfläche würde jedes fegen zu einem muskeltraining machen.
außerdem gab es auch einige uneben verlegte platten, so dass ich bereits während der bauphase mehrfach gefährlich stolperte.
der erste gedanke an einen fliesenboden, mit schönem mosaik, war nicht umsetzbar.
aber ich fand diesen vinylboden mit den passenden farben und dem großen fliesenmuster.
leider war er nicht wirklich preiswert.
damit er aber lange hält und sich nicht kleine steinchen aus den fugen durchdrücken, verlegte ich auch trittschalldämmung.
da ich auf dem balkon seit anbeginn pvc und vinylböden habe, weiß ich, dass sie durchaus frostbeständig sind.

der zuschnitt erfolgte im wohnzimmer, denn die riesenrolle bekamen wir nicht im ganzen um die ecken nach draußen . . .es war jetzt bereits ende JULY, und endlich war das ende abzusehen wann die neu gestaltete terrasse fertig sein würde . . .

9.Oktober 2005
. . . 370 tage nach dem verschwinden des alten gartendschungels sah es nun im herbst so aus . . .

der neue sitzplatz unter der freitragenden pergola . . . *immer noch mächtig stolz bin auf diese idee*

und der winter kam zum jahresende sogar mit schnee . . . *ist das nicht ein herrlicher blick, ganz frei und ungetrübt die fensterfront entlang . . . ich meine; wegen der Pergola-Konstruktion . . .*

die piepmätze kamen selbstverständlich auch wieder zu ihrem futter . . .

was ich jetzt alles an kleinen katastrophen und zeitraubenden arbeiten nicht gezeigt, nicht beschrieben, ja nicht einmal erwähnt habe . . . es würde die lust des hinguckens und lesens doch sehr schmälern . . . zuviel wäre es. einfach viel zu viel.

denn sonst hätte es nicht fast 5 volle monate gebraucht bis alles „fertig“ war.
so fertig, dass ich mich jetzt nur noch auf den nächsten frühling zu freuen brauchte – und ich im großen und ganzen dann nun nur noch genießen müßte.